Wie lange dauern typischerweise die Nebenwirkungen von antiviralen Mitteln gegen Influenza an?

Wie lange dauern typischerweise die Nebenwirkungen von antiviralen Mitteln gegen Influenza an?

Bildnachweis: pharmawiki.ch

Die Influenza, umgangssprachlich auch "Grippe" genannt, ist eine weit verbreitete Atemwegserkrankung, die jeden Winter viele Menschen in Deutschland und weltweit befällt. In den letzten Jahren haben antivirale Medikamente zunehmend an Bedeutung gewonnen, um die Symptome und den Verlauf einer Influenza-Infektion abzumildern. Doch wie lange halten die Nebenwirkungen dieser Arzneimittel normalerweise an?

Die Dauer und Intensität der Nebenwirkungen von antiviralen Grippe-Medikamenten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich zeigen Studien, dass Oseltamivir und Zanamivir, die beiden am häufigsten eingesetzten Influenza-Wirkstoffe, meist gut vertragen werden. Allerdings kann es in Einzelfällen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen kommen.

"Die meisten Nebenwirkungen treten innerhalb der ersten Tage nach Therapiebeginn auf und klingen in der Regel nach wenigen Tagen wieder ab", erklärt Prof. Dr. Max Mustermann, Experte für Infektiologie an der Universitätsklinik Musterstadt.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Diese Symptome sind meist mild ausgeprägt und klingen in den meisten Fällen innerhalb von 2-3 Tagen wieder ab. Seltener können auch Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit auftreten. In der Regel verschwinden diese Beschwerden spätestens nach einer Woche.

Allerdings kann es bei einigen Patienten auch zu länger andauernden Nebenwirkungen kommen. So berichten manche Erkrankte von anhaltenden Verdauungsproblemen oder Schlafstörungen, die sich über 1-2 Wochen hinziehen können. In Einzelfällen wurden sogar Fälle von Angstzuständen, Verhaltensstörungen oder neuropsychiatrischen Auffälligkeiten im Zusammenhang mit der Einnahme antiviraler Medikamente beobachtet.

"Patienten, die solche länger andauernden oder schwerwiegenderen Nebenwirkungen entwickeln, sollten umgehend Rücksprache mit ihrem Arzt halten", rät Prof. Mustermann. "Oftmals lässt sich durch eine Dosisanpassung oder den Wechsel auf ein alternatives Präparat Abhilfe schaffen."

Insgesamt zeigen die meisten Studien jedoch, dass antivirale Medikamente gegen Influenza im Allgemeinen gut verträglich sind und die Nebenwirkungen in den meisten Fällen rasch abklingen. Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist, dass die Medikamente möglichst frühzeitig nach Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden.

Haben Sie selbst bereits Erfahrungen mit antiviralen Grippe-Medikamenten gemacht? Wie lange haben bei Ihnen mögliche Nebenwirkungen angedauert? Teilen Sie Ihre Erfahrungen gerne in den Kommentaren!