Welche Antibiotika sollten vermieden werden, wenn man schwanger ist?

Arzneimitteleinnahme in der Schwangerschaft: Eine sensible Angelegenheit

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Als werdende Mutter ist es verständlicherweise wichtig, jede Entscheidung sorgfältig abzuwägen, um die bestmögliche Gesundheit für sich und das ungeborene Kind zu gewährleisten. Eine heikle Situation kann hierbei der Bedarf an Antibiotika sein - schließlich müssen schwangere Frauen manchmal Infektionen behandeln, die eine Medikation erfordern. Aber welche Antibiotika sollten in dieser sensiblen Phase vermieden werden?

„Während der Schwangerschaft ist es äußerst wichtig, dass Frauen nur Medikamente einnehmen, von denen nachweislich erwiesen ist, dass sie für Mutter und Kind unbedenklich sind", erklärt Dr. med. Susanne Weber, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe.

In der Tat gibt es einige Antibiotika, die potenziell mit Risiken für den Fötus einhergehen können. Dazu gehören beispielsweise Tetracycline und Fluoroquinolone.

Tetracycline können eine Verfärbung und Schädigung der Zähne des Kindes verursachen, wenn sie in bestimmten Phasen der Schwangerschaft eingenommen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Entwicklung der Knochen beeinträchtigt wird.

Fluoroquinolone wie Ciprofloxacin oder Levofloxacin bergen ebenfalls Gefahren für den Fötus. Sie können das Wachstum der Knorpelzellen stören und Schäden an den Gelenken verursachen.

„Grundsätzlich gilt: Je früher in der Schwangerschaft Antibiotika eingenommen werden müssen, desto sensibler muss die Wahl des Präparats erfolgen", betont Dr. Weber.

Doch was ist, wenn schwangere Frauen an einer Infektion leiden, die dringend behandelt werden muss? Hier empfehlen Experten in der Regel Penicilline oder Cephalosporine als sichere Alternativen. Diese Antibiotika-Gruppen gelten als vergleichsweise unbedenklich für Mutter und Kind, sofern sie in angemessener Dosis und Dauer verabreicht werden.

Darüber hinaus ist es wichtig, stets mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin zu kommunizieren. Nur so können mögliche Risiken individuell abgewogen und die bestmögliche Therapie gefunden werden. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, die Einnahme eines Antibiotikums bis nach der Geburt aufzuschieben, sofern es die Situation zulässt.

„Je transparenter und offener der Austausch zwischen Schwangerer und Ärzteschaft ist, desto leichter lassen sich potenzielle Komplikationen vermeiden", betont Dr. Weber.

Letztendlich ist jede Schwangerschaft einzigartig. Was für die eine Frau unbedenklich sein mag, kann für eine andere möglicherweise Risiken bergen. Umso wichtiger ist es, stets wachsam zu bleiben und im Zweifelsfall lieber auf Nummer sicher zu gehen.

Welche Erfahrungen haben Sie als schwangere Frau mit der Einnahme von Antibiotika gemacht? Welche Empfehlungen würden Sie anderen werdenden Müttern geben?