Wie schnell wirken Neuraminidasehemmer nach der Einnahme?
Diskutieren Sie die Zeit, die Neuraminidasehemmer benötigen, um bei der Behandlung von Grippe zu wirken.
Wie schnell wirken Neuraminidasehemmer gegen Grippe?
Veröffentlicht von Dr. Sofia Urner, überprüft von Mariana Blagojevic | 2024-Apr-08
Als Grippepatient wartet man sehnsüchtig darauf, dass die lästigen Symptome endlich nachlassen. Zum Glück gibt es Medikamente wie Neuraminidasehemmer, die das Virus bekämpfen und die Genesung beschleunigen können. Aber wie schnell genau zeigen diese Arzneimittel ihre Wirkung?
Neuraminidasehemmer wie Oseltamivir (Handelsname Tamiflu) oder Zanamivir (Handelsname Relenza) greifen direkt in den Vermehrungszyklus des Influenzavirus ein. Sie hemmen das Enzym Neuraminidase, das für die Freisetzung der Viruspartikel aus den infizierten Zellen verantwortlich ist. Dadurch können sich die Viren nicht weiter ausbreiten und die Infektion wird gestoppt.
Studien zeigen, dass Neuraminidasehemmer die Dauer der Grippe im Durchschnitt um ein bis zwei Tage verkürzen können, wenn sie innerhalb der ersten 48 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden. Bei einer Erkrankungsdauer von normalerweise 7 bis 10 Tagen ist das eine spürbare Verbesserung.
„Neuraminidasehemmer können die Grippesymptome um 1-2 Tage verkürzen, wenn sie früh eingenommen werden."
Allerdings haben Forscher auch herausgefunden, dass die Wirkgeschwindigkeit der Medikamente variieren kann. So benötigen einige Patienten etwas länger, bis die Beschwerden nachlassen, während bei anderen die Symptome schon nach 24 Stunden deutlich abklingen.
Ein möglicher Erklärungsansatz sind unterschiedliche Virusvarianten, auf die die Wirkstoffe nicht gleich gut ansprechen. Auch individuelle Faktoren wie das Alter, Vorerkrankungen oder die Schwere der Infektion können eine Rolle spielen.
„Die Wirkgeschwindigkeit von Neuraminidasehemmern kann variieren - bei manchen Patienten zeigen sie schon nach 24 Stunden Wirkung, bei anderen dauert es etwas länger."
Daher ist es wichtig, dass Grippe-Patienten die Medikamente so früh wie möglich einnehmen. Je schneller der Körper die antiviralen Wirkstoffe aufnehmen und verteilen kann, desto effektiver können sie das Virus bekämpfen und die lästigen Symptome lindern.
Alles in allem zeigen Neuraminidasehemmer also recht zügig ihre Wirkung, insbesondere wenn sie rechtzeitig eingenommen werden. Wie schnell die Beschwerden im Einzelfall nachlassen, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab. Haben Sie bei Ihrer Grippe ähnliche Erfahrungen gemacht? Wir sind auf Ihre Kommentare gespannt!
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