Herpes - ein hartnäckiges Virus, das viele Menschen betrifft. Ob Fieberbläschen am Mund oder Geschlechtskrankheiten, die Auswirkungen können schmerzhaft und unangenehm sein. In den letzten Jahren haben sich bei der Behandlung dieser lästigen Infektion neue Optionen entwickelt. Neben den klassischen topischen Behandlungen gibt es nun auch orale antivirale Medikamente, die den Verlauf und die Symptome von Herpes lindern können. Aber welche Herangehensweise ist letztendlich die effektivere?
Beginnen wir mit den topischen Behandlungen. Diese werden direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen und sollen so die Ausbreitung der Viren lokal hemmen. Viele Patienten schwören auf Cremes und Salben, da sie gezielt und schnell Linderung verschaffen können. >„Die Anwendung ist einfach und unkompliziert. Sobald ich die ersten Anzeichen eines Ausbruchs spüre, trage ich die Creme auf und kann die Symptome meist innerhalb weniger Tage eindämmen", berichtet eine langjährige Herpespatientin.< Allerdings kann die Wirkung stark variieren und die Behandlung muss regelmäßig wiederholt werden. Zudem können manche Wirkstoffe Nebenwirkungen wie Reizungen oder Allergien auslösen.
Demgegenüber stehen die oralen antiviralen Medikamente. Diese werden als Tabletten oder Kapseln eingenommen und greifen systemisch in den Infektionsverlauf ein. >„Die Einnahme ist zwar etwas umständlicher, dafür habe ich aber die Gewissheit, dass das Medikament überall im Körper wirkt. Ich muss mich nicht ständig erinnern, die Creme aufzutragen", erklärt ein anderer Patient seine Präferenz.< Tatsächlich zeigen Studien, dass orale Präparate den Ausbruch von Herpes-Symptomen deutlich verkürzen und die Häufigkeit von Rückfällen reduzieren können. Allerdings können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Müdigkeit auftreten.
Ein weiterer Aspekt ist die Prävention. Sowohl topische als auch orale Behandlungen können dazu beitragen, dass sich Herpes nicht weiterverbreitet. Allerdings ist die Anwendung bei oralen Medikamenten einfacher, da die Einnahme regelmäßig erfolgen kann, ohne dass man ständig an die Behandlung denken muss.
Letztlich lässt sich keine pauschale Empfehlung aussprechen - die Wahl der Behandlung hängt von den individuellen Bedürfnissen und Erfahrungen des Patienten ab. Wichtig ist, dass man mit dem behandelnden Arzt die Vor- und Nachteile bespricht und gemeinsam die für einen selbst am besten geeignete Methode findet.
Was sind Ihre Erfahrungen mit der Behandlung von Herpes? Bevorzugen Sie topische Cremes oder orale Medikamente? Teilen Sie Ihre Sichtweise mit uns, damit andere von Ihren Erkenntnissen profitieren können!
Veröffentlicht von Dr. Sofia Urner, überprüft von Mariana Blagojevic | 2024-Apr-15