Kann Stress das Risiko einer Grippeinfektion erhöhen und wie kann man dem mit alternativer Medizin entgegenwirken?

Kann Stress das Risiko einer Grippeinfektion erhöhen und wie kann man dem mit alternativer Medizin entgegenwirken?

Bildnachweis: fernarzt.com

Stress ist heutzutage weit verbreitet und kann sich auf unsere Gesundheit in vielfältiger Weise auswirken. Insbesondere die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten wie die Grippe scheint durch Stress beeinflusst zu werden. Aber wie genau hängen diese beiden Faktoren zusammen und was können wir dagegen tun?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, wie Stress unser Immunsystem beeinflussen kann. Bei anhaltendem Stress werden verstärkt Stresshormone wie Kortisol ausgeschüttet, die langfristig die Funktionsfähigkeit unserer Immunzellen beeinträchtigen können. Dadurch wird die Abwehr gegenüber Krankheitserregern wie dem Influenzavirus geschwächt, was die Anfälligkeit für Grippeinfektionen erhöht.

"Chronischer Stress kann die Immunantwort auf Impfstoffe abschwächen und das Risiko für Atemwegsinfektionen wie die Grippe erhöhen", erklärt die Immunologin Dr. Julia Schmidt.

Darüber hinaus kann Stress auch indirekt das Risiko einer Grippeinfektion steigern, indem er unser Verhalten beeinflusst. Gestresste Menschen neigen oftmals dazu, weniger auf ihre Ernährung und Bewegung zu achten, was ebenfalls die Immunabwehr beeinträchtigen kann.

Eine ganzheitliche Stressmanagement-Strategie mit Methoden wie Yoga, Meditation oder Achtsamkeitsübungen kann dabei helfen, die Stresshormonausschüttung zu regulieren und das Immunsystem zu stärken. Regelmäßige Entspannungsübungen können zudem die Anfälligkeit für Infektionen reduzieren.

Darüber hinaus können pflanzliche Heilmittel wie Echinacea, Ingwer oder Vitamin C die Abwehrkräfte unterstützen. Diese sogenannten Immunstimulantien regen die Aktivität der Immunzellen an und können so das Risiko für Grippe-Erkrankungen senken.

"Neben der klassischen Grippeschutzimpfung können alternative Methoden wie Kräutermedizin und Achtsamkeitsübungen dazu beitragen, die Widerstandskraft gegen Influenzaviren zu stärken", so der Naturheilkundler Dr. Michael Hoffmann.

Interessant sind auch Akupunktur-Behandlungen, die laut einigen Studien das Immunsystem positiv beeinflussen und somit das Risiko von Grippeinfektionen reduzieren können.

Die Integration von Stressmanagement und alternativen Heilmethoden in unseren Alltag kann also ein vielversprechender Ansatz sein, um das Risiko von Grippe-Erkrankungen zu senken. Welche Erfahrungen haben Sie selbst mit diesen Methoden gemacht? Haben Sie weitere Vorschläge, wie man Stress abbauen und das Immunsystem stärken kann?