Kann eine unzureichend behandelte Atemwegsinfektion während der Schwangerschaft gefährlich sein?

Kann eine unzureichend behandelte Atemwegsinfektion während der Schwangerschaft gefährlich sein?

Bildnachweis: infektionsschutz.de

Eine Atemwegsinfektion während der Schwangerschaft kann durchaus bedenklich sein, wenn sie nicht rechtzeitig und richtig behandelt wird. Gerade für werdende Mütter und ihre ungeborenen Babys kann eine solche Infektion nämlich ernsthafte Folgen haben.

Atemwegsinfektionen sind leider sehr verbreitet in der Schwangerschaft. Virale Erkältungen, grippale Infekte oder Bronchitiden treten häufig auf, da das Immunsystem der Schwangeren durch die Hormonumstellung geschwächt sein kann. Hinzu kommen die körperlichen Veränderungen, die Platz für Bakterien und Viren bieten. Wenn solche Atemwegsinfektionen nicht richtig therapiert werden, können sie sich zu einer Lungenentzündung (Pneumonie) ausweiten. Das kann dann sowohl der Mutter als auch dem Baby gefährlich werden.

Studien zeigen, dass Schwangere mit unbehandelten Atemwegsinfektionen ein erhöhtes Risiko haben, Komplikationen wie Frühgeburten, Fehlgeburten oder sogar Totgeburten zu erleiden. Auch das Neugeborene kann gesundheitliche Schäden davontragen, etwa eine Entwicklungsverzögerung oder Atemprobleme. Mögliche Ursachen sind, dass die Infektion auf das Kind übergeht oder die Sauerstoffversorgung beeinträchtigt wird.

Um solche Komplikationen zu vermeiden, ist es sehr wichtig, Atemwegsinfektionen in der Schwangerschaft ernst zu nehmen und sofort ärztlichen Rat einzuholen. Der Arzt kann die Art der Infektion bestimmen und eine geeignete Behandlung einleiten - oft mit Medikamenten, die für Schwangere zugelassen sind. Zusätzlich können Hausmittel wie Dampfinhalationen, viel Ruhe und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme hilfreich sein.

Letztendlich zeigt sich, dass eine unzureichend behandelte Atemwegsinfektion während der Schwangerschaft durchaus Risiken bergen kann. Deshalb ist es ratsam, Beschwerden wie Husten, Schnupfen oder Fieber umgehend abklären und behandeln zu lassen. So können Mutter und Kind optimal geschützt werden. Haben Sie dazu noch weitere Fragen? Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen und Kommentare!