Kann das Einnehmen von Vitaminen und Mineralstoffen das Risiko einer Influenzainfektion verringern?

Kann das Einnehmen von Vitaminen und Mineralstoffen das Risiko einer Influenzainfektion verringern?

Bildnachweis: heilpraxisnet.de

Mit der Erkältungszeit rückt auch die jährliche Grippesaison immer näher. Jedes Jahr machen Influenzaviren vielen Menschen das Leben schwer, mit oft schwerwiegenden Folgen. Doch gibt es Möglichkeiten, das Erkrankungsrisiko zu senken? Eine Reihe von Studien deutet darauf hin, dass die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen einen positiven Einfluss haben könnte.

„Vitamine und Mineralstoffe spielen eine zentrale Rolle bei der Stärkung unseres Immunsystems und können somit das Risiko einer Influenzainfektion senken", erklärt Prof. Dr. Maria Hoffmann, Fachärztin für Innere Medizin. „Insbesondere Vitamin C, Vitamin D und Zink haben sich in Untersuchungen als vielversprechend erwiesen."

Vitamin C ist als leistungsstarkes Antioxidans bekannt und unterstützt die Funktion der Immunzellen. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr die Dauer und Schwere von Grippesymptomen reduzieren kann. Ebenso scheint Vitamin D, das der Körper vor allem durch Sonneneinstrahlung bildet, eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Influenzaviren zu spielen.

„Vitamin-D-Mangel ist leider weit verbreitet, insbesondere in den Wintermonaten. Dies kann das Risiko für Atemwegsinfektionen wie die Grippe signifikant erhöhen", betont Hoffmann. „Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ist daher besonders wichtig, um die Immunabwehr zu stärken."

Auch Zink als lebenswichtiges Spurenelement hat sich in Studien als wirksam erwiesen. Es fördert die Aktivität von Immunzellen und kann möglicherweise den Verlauf von Grippesymptomen abmildern.

Doch nicht nur einzelne Nährstoffe, sondern auch deren Zusammenspiel kann das Immunsystem unterstützen. Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen scheint daher ebenfalls präventiv gegen Influenza zu wirken.

„Eine gesunde, vollwertige Ernährung ist der Schlüssel für ein starkes Immunsystem. Ergänzend können gezielte Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, um Nährstoffdefizite auszugleichen", rät die Medizinerin. „Gerade in der Grippesaison kann dies einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung leisten."

Neben der Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen gibt es weitere Faktoren, die das Infektionsrisiko beeinflussen können. Dazu zählen ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Stress. Zudem empfehlen Experten eine jährliche Grippeimpfung, insbesondere für Risikogruppen.

Auch wenn die Studienlage vielversprechend erscheint, gibt es noch offene Fragen. Welche genauen Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen am effektivsten sind, um das Grippekrisiko zu senken, ist noch nicht abschließend geklärt. Ebenso braucht es weitere Forschung, um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen.

Können Sie sich vorstellen, durch Nahrungsergänzungsmittel Ihr Immunsystem vor einer Grippeerkrankung zu schützen? Oder setzen Sie lieber auf andere Maßnahmen wie Impfung und gesunden Lebensstil? Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen und Meinungen!