Antivirale Tabletten gegen Herpes: Welche Marken sind auf dem Markt erhältlich?
Veröffentlicht von Dr. Sofia Urner, überprüft von Mariana Blagojevic | 2024-Apr-18
Herpes ist eine weit verbreitete Viruserkrankung, die unangenehme Symptome wie schmerzhafte Ausschläge und Geschwüre verursachen kann. Glücklicherweise gibt es verschiedene antivirale Medikamente, die Betroffenen Linderung verschaffen können. Doch welche Marken sind eigentlich auf dem Deutschen Markt erhältlich und wie unterscheiden sie sich?
Eine der bekanntesten Marken ist sicherlich Aciclovir, ein bewährtes Antivirus-Medikament, das seit Jahrzehnten zur Behandlung von Herpes eingesetzt wird. Es ist in verschiedenen Darreichungsformen wie Tabletten, Salben oder Cremes erhältlich und kann sowohl zur Linderung akuter Ausbrüche als auch zur Vorbeugung von Rückfällen verwendet werden. Viele Patienten schwören auf die Wirksamkeit von Aciclovir, berichten aber auch von gelegentlichen Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen.
Eine weitere verbreitete Marke ist Valaciclovir, das als Weiterentwicklung von Aciclovir gilt. Es wird vom Körper besser aufgenommen und ist daher in der Regel wirksamer bei der Bekämpfung von Herpes-Ausbrüchen. Viele Ärzte empfehlen Valaciclovir aufgrund seiner günstigen Verträglichkeit, allerdings ist es in der Anschaffung etwas teurer als das klassische Aciclovir.
Neben diesen beiden Hauptmarken gibt es vereinzelt auch andere antivirale Präparate wie Famciclovir oder Penciclovir, die jedoch seltener verschrieben werden. Diese Medikamente unterscheiden sich vor allem in ihrer chemischen Zusammensetzung und Bioverfügbarkeit, haben aber ähnliche Wirkungen bei der Behandlung von Herpes.
"Der Vorteil von Famciclovir liegt darin, dass es vom Körper schneller aufgenommen und in die aktive Wirkform umgewandelt wird. Dadurch kann es schneller gegen die Viren wirken und die Symptome schneller lindern." - Dr. Anna Müller, Fachärztin für Dermatologie
Was die Verfügbarkeit dieser Medikamente angeht, so sind die meisten in Apotheken und beim Arzt auf Rezept erhältlich. Einige Präparate wie Aciclovir gibt es sogar als freiverkäufliche Variante in Drogeriemärkten. Die Preise können je nach Marke, Darreichungsform und Dosierung durchaus variieren, bewegen sich aber in einem vergleichbaren Rahmen.
Letztendlich hängt die Wahl des richtigen antiviralen Medikaments von den individuellen Bedürfnissen und Verträglichkeiten des Patienten ab. Wichtig ist, dass Betroffene eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die für sie am besten geeignete Behandlungsoption zu finden.
Haben Sie selbst Erfahrungen mit verschiedenen Herpes-Medikamenten gemacht? Welche Marke hat Ihnen am besten geholfen und warum? Teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit uns, damit andere Betroffene von Ihren Erkenntnissen profitieren können.